Rieder Erwin

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Biografie:
Baumeister Ing. Erwin Rieder
25 Jahre Ausschussmitglied des Zweiges Innsbruck
Anlässlich der am 7. November 2000 stattgefundenen Jahreshauptversammlung des Zweiges Innsbruck wurde unter anderem auch der 25-jährigen Tätigkeit als Vereinsfunktionär unseres Bau-meisters Ing. Erwin Rieder gedacht.
In einer kurzen Chronik darf hier das Wirken dieses Ausschussmitgliedes und Jubilares dargestellt werden:
Im Jahre 1973 fand Bm. Rieder als Mitglied des Zweiges Innsbruck zum Alpenverein und wurde bereits 1975 Hüttenwart am Solsteinhaus. Ganze neun Jahre lang versah er diese Tätigkeit, bis der damalige Vereinsvorstand Toni Platzer ihn drängte, doch die Franz Senn Hütte als Hüttenwart zu übernehmen. Erwin Rieder erbat sich damals eine längere Bedenkzeit. Vielleicht trugen auch ein paar Episoden mit den damaligen Hüttenpächtern des Solstein-hauses dazu bei, längere Überlegungen anzustellen.
So fuhr unser Erwin einmal mit seinem eben erst neu erstandenen Auto voll Tatendrang bergwärts, als ihm zu gleicher Zeit der Hüttenwirt entgegenkam und in einer Ausweiche mit seinem Traktor den nagelneuen PKW seitlich aufschlitzte. Vielleicht war es aber auch, dass die Hüttenwirtin des öfteren versuchte, den Herrn Baumeister gleich wie ihren Gatten zu behandeln. Wer unseren Erwin kennt (wer nicht?), weiß, dass die Wirtin dabei an den Richtigen geraten ist. Anlässlich einer lautstärkeren Auseinandersetzung gab diese ihre Fehleinschätzung kleinlaut zu.
Letztlich gab Erwin dem Drängen nach und seit dem Jahre 1984 betreut er nun mit Fachwissen und großem persönlichen Einsatz die Geschicke der Franz-Senn-Hütte wie auch zugleich der Oberißalm. Dabei sind seine Aufgaben in Anbetracht der Größe, technischen Ausstattung und dem Betrieb der Hütte auch im Winter gegenüber dem Solsteinhaus gewaltig angewachsen.
"Die Franz-Senn-Hütte ist wie ein Kind von mir und dementsprechend sehe ich meine Aufgaben als Hüttenwart am Wohlergehen der Hütte" Dieser wörtlich getätigte Ausspruch beinhaltet eigentlich alles, was unseren Jubilar all die Jahre seiner Tätigkeit im Verein so auszeichnet: selbstlos, ehrenamtlich und mit höchstmöglichem persönlichen Einsatz.
Abschließend darf noch darauf verwiesen werden, dass die Ehrung anlässlich der Jahres-hauptversammlung nicht nur dazu diente, sein Wirken entsprechend zu würdigen sondern ihm auch gleichzeitig ein ganz großes "DANKE" zu sagen.
Eberhard Möbius
Quelle: Mitteilungen des ÖAV Zweiges Innsbruck 2000, Heft 4, Seite 4