Srbik Robert von

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Biografie:
1911 1.Beg.Furtschaglspitze-Südwand,3188m, (Zilletaler Alpen)
1911 1.Beg.Hohe Schneebergwand-Längsüberschreitung "Variante Pichl/Srbik",2804m,
(Dachsteingebirge)

Oberst Dr. R. R. v. Srbik (+)
Am 26. Oktober 1948, wenige Tage vor Vollendung des 70. Lebensjahres, ist in Innsbruck Oberst a. D. Dr. Robert Ritter v. Srbik, ein Bruder des bekannten Historikers Heinrich v. Srbik, gestorben.
Robert v. Srbik, geboren in Wien am 10. November 1878, hatte schon als Offizier des k. u. k. Generalstabes 1914 an der Universität Innsbruck auf Grund einer kriegsgeschichtlichen Arbeit das Doktorat der Philosophie erworben und sich hier nach dem ersten Weltkriege dem Studium der Geologie gewidmet.
Er lieferte, vom Alpenverein wirksam gefördert, wertvolle Veröffentlichungen zur Geschichte des tirolischen Bergbaues, zur Glazialgeologie der Lienzer Dolomiten, der Karnischen Alpen und der Karawanken, eine gleichartige große Arbeit über die Gailtaler Alpen harrt noch der Drucklegung. Besonders verdient und bekannt aber wurde R. v. Srbik als Verfasser der großen, vom Alpenverein herausgegebenen „Geologischen Bibliographie der Ostalpen“, eines bibliographischen Standardwerkes, dessen drei erste 1935/37 erschienene Bände (Ostalpen von Graubünden bis zur Katschberg-Linie) zum unentbehrlichen Nachschlagsbehelf aller, über die Geologie engeren Sinnes weit hinausgehenden, Interessenten geworden sind. Mit eisernem Fleiß und unübertroffener Gründlichkeit hat R. v. Srbik dieses viele Tausende von Zitaten umfassende Werk in mehr als zehnjähriger Arbeit im Geologischen Institut der Universität Innsbruck, mit steter Beihilfe des Alpenvereins, soweit gefördert, daß es heute im Manuskript für das gesamte Ostalpengebiet fertig vorliegt. — Es wird Sorge des Alpenvereins sein, auch den zweiten, das östlichere Ostalpengebiet umfassenden Teil der Herausgabe zuzuführen.
Seit dem Jahre 1925 hat sich R. v. Srbik eifrigst auch an den Gletschermessungen des Alpenvereins beteiligt, im besonderen durch 21 Jahre zahlreiche Ötztaler Gletscher nachgemessen.
In Würdigung seiner großen Verdienste um die alpine Wissenschaft hat 'die Universität Innsbruck Oberst Dr. v. Srbik im Jahre 1944 zu ihrem Ehrenmitgliede erwählt.
R. v. Klebelsberg.
Quelle: Berge und Heimat 1948, Heft 02 Feber 1948,

Geboren am:
10.11.1878
Gestorben am:
26.10.1948

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