Christophe George

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Biografie:
gestorben im 2. Weltkrieg bei einem Luftangriff auf Berlin
Mitglied des Österreichischen Alpenklubs
1906 1.Beg.Vajolettürme-Hauptturm-Südostwand „Piaz-Führe“,V,200HM,2821m, (Rosengarten)


Dr. George Christophe (+)
Am 3. Februar 1945 ist Dr. George Christophe in Berlin einem Luftangriff zum Opfer gefallen. Bis jetzt konnten die sterblichen Überreste noch nicht geborgen werden. Dr. Christophe war Direktor des stenographischen Büros des Reichstages. Bergsteiger wurde er im Jahre 1905. Von den mit Führer durchgeführten Touren sind besonders
Pala Christophe (Erstersteigung in der Rosengartengruppe) und Matterhorn (Zmuttgrat) zu nennen. Vom Jahre 1910 an ging er als Führerloser mit seiner Frau, dem guten Berg- und Lebenskameraden, in die Alpen. Die verschiedensten Gebiete der Ost- und Westalpen wurden besucht, Dolomiten, Kaisergebirge, Zermatter-, Montblanc-, Jungfrau-, Berninagebiet, Bergell usw. Als führerlose Hochtouren wurden von ihm und seiner Frau u. a.
durchgeführt: Fünffingerspitze (Schmittkamin), Kleine Zinne (Nordwand), Winkler-, Stabeler-, Delagoturm (Überschreitung in beiden Richtungen), Predigtstuhl (Nordkante), Musterstein (Südwand), Dreitorspitze (Ostwand), Südlenzspitze und Nadelgrat, Matterhorn (Schweizer Grat), Aiguille du Géant, Grepon, Montblanc über Aiguille du Goüter, Les Ecrins, Finsteraarhorn, Mönch, Jungfrau, Aletschhorn, Bietschhorn, Zinalrothorn, Piz Palü, Bernina, Cima del Largo, Piz Baeone. Noch im Jahre 1939 — seiner letzten Alpenfahrt — erstieg er mit seiner Frau führerlos Lyskamm, Monte Rosa, Breithorn.
Dr. Christophe war Mitglied des Österreichischen Alpenklubs, der Settion Uto des SAC. und der Sektion Berlin des DÖAV. In der Sektion Berlin gehörte er dem engeren Vorstand an.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1949, Folge 1245, Seite 104

Gestorben am:
03.02.1945